Archiviert

Alle (wie auch immer) Beteiligten sollten anfangen ihre Kommunikationsgewohnheiten mehr abzusichern und mögliche öffentliche und persönlich zuordbare Unterstützung aufzuräumen.

Ansonsten hat sich inhaltlich bei Ende Gelände nicht viel geändert, radikaler sind sie halt nur in einer einzigen, selten vorkommenden Sache geworden: Als Aktionsform ist jetzt auch Sabotage im Aktionskonsens mit aufgezählt.

  • EddyBot@discuss.tchncs.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    15
    arrow-down
    3
    ·
    5 months ago

    Bei der taz liest man noch:

    Der Geheimdienst führt dafür auch Grundsatzpapiere der Gruppe an. Darin werde ein „Kampf für einen Systemwandel“ propagiert, um Klimagerechtigkeit zu erreichen. Auch fordere Ende Gelände, die Polizei und andere „Repressionsorgane“ abzuschaffen. Die Gruppe attestiere sich selbst eine „fundamentale Staatskritik“ oder veranstalte „System Change“ Camps.

    Gegen Kapitalismus sein ist jetzt linksextremer Verdachtsfall?

    • punkisundead [they/them]@slrpnk.netOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      27
      ·
      5 months ago

      Also wenn du Polizei abschaffen willst, den Staat fundamental ablehnst und die Grundpfeiler der aktuellen Wirtschaftsordnung einreißen willst, dann klar bist du linksradikal und nach Maßstäben des Verfassungsschutz halt linksextrem.

      Ich finde aber auch, dass der Verfassungsschutz für mich keinen Einfluss drauf hat was oder wen ich gut oder schlecht finde.

    • brainrein@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      1
      ·
      5 months ago

      Das ist das Paradebeispiel eines linksextremistischen Verdachtsfalles.

      Erheblich gefährlicher und härter zu verfolgen als beispielsweise der Wunsch, die Menschenrechte abzuschaffen.

  • Teppichbrand@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    10
    arrow-down
    2
    ·
    5 months ago

    Ich finde nicht dass sich die Klimaschutzbewegung radikalisiert. Es passiert einfach viel zu wenig um dem Kollaps ernsthaft etwas entgegen zu setzen. Unsere Politik und der Großteil der Bevölkerung handeln (teilweise aktiv, teilweise durch unterlassen) viel radikaler als es Ende Gelände je tun könnte.

    • Tryptaminev@lemm.ee
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      3
      arrow-down
      1
      ·
      5 months ago

      Die Ampelparteien sind hart nach rechts gerückt. Eine wehrhafte Klimabewegung, die weiter ihre Ziele konsequent verfolgt ist da eine Gefahr. Für die SPD und FDP weil sie inzwischen rechte bis hart rechte Parteien mit starkem Autoritarismus sind und für die Grünen, weil sie sie als die Heuchler bloßstellt, die sie sind.

      • Teppichbrand@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        arrow-down
        1
        ·
        edit-2
        5 months ago

        Die Bevölkerung ist nach rechts gerückt, weil die Mächtigen ihre Macht konservieren wollen und deshalb konservative Positionen unteres Volk blasen. Das gefällt den ängstlichen Deutschen gut, denn auch die wollen auf keinen Fall, dass die Zukunft™ eintritt und sich Dinge verändern. Auch sie wollen konservieren. Augen zu und weiter wie immer.
        In all der kollektiven Realitätsverweigerung stehen die Grünen und haben die Wahl zwischen verwässert mitmachen oder die Realität klar benennen und sofort auf 4% schrumpfen. Ich würde das nicht als heuchlerisch bezeichnen.

        • Tryptaminev@lemm.ee
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          1
          ·
          5 months ago

          Welche Realität haben die Grünen klar benannt? Grünes Wachstum? Soziale Sicherung durch Austerität? Pro Völkermordpropaganda, wie Baerbocks Lügen zu nichtexistenten Videos, die sie gesehen haben will und sonst niemand? Feministische Außenpolitik in dem man Frauen und Kinder vergewaltigen lässt?