• Random_German_Name@feddit.de
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    9 months ago

    Klingt jetzt erst mal komisch, aber ich glaube es entsteht gerade eine Art „militante Mitte“, also Leute die von der politischen Einstellung her im bürgerlichen Spektrum sind, aber trotzdem gewalttätig gegenüber anderen politische Meinungen sind.

    Die Anzahl an bürgerlichen, die Witze darüber gemacht haben Klimaaktivisten zu überfahren oder der Anschlag auf einen Bauern in Sachsen würde ich als „bürgerlichen Radikalismus“ bezeichnen. Auch der Hass, der Radaktivisten wie Natenom entgegenschlug und trotz seines Todes immer noch entgegenschlägt kommt nicht ausschließlich von Rechten, sondern auch von der „bürgerlichen Mitte“.

    • Marc@feddit.de
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      9 months ago

      Also ich sehe und verstehe deine Beobachtungen durchaus auch, aber ich würde behaupten, dass “militant” und “Mitte” sich ausschließen. Für mich scheint es eher eine laute, rechte Randgruppe zu sein, die immer behauptet sie seien die Mitte. Die wahrhaftige demokratische Mitte der Gesellschaft, das sind die, die wir in den letzten Wochen auf den Großdemos für die Demokratie gesehen haben.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      9 months ago

      Das ist nicht die Mitte, das sind menschenverachtende Erzreaktionäre. Denen geht es einfach darum, alles und jeden der für Veränderung irgendwie zu vernichten.

    • sebsch@discuss.tchncs.de
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      9 months ago

      Was du erlebst, ist das erfolgreiche framing von Rechtsextremismus als Mitte.

      1. es gibt keine politische Mitte
      2. politische Mitte wird traditionell von wirtschaftsextremistischen / neoliberalen/ korrupten Parteien verwendet
      3. große Teile der wirtschaftlich rechten / neoliberalen Parteien in Deutschland verwenden nun rechtspopulistische Methoden um selbst unter Unzufriedenheit ihre Gewinne abschöpfen zu können.

      All das spiegelt sich in unserem narrativ wieder. Personen die oben gemeinte Parteien und deren Wertekanon wählen waren nie Mitte sondern immer rechts (inzwischen im radikalen Spektrum)