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Cake day: June 12th, 2023

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  • Es muss vor dem Desaster am ersten Warntag im BKK Strukturen gegeben haben, die es möglich gemacht haben, dass das Mittel der Wahl eine App aus dem Appstore in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Datennetzen geworden ist. Ich gehe davon aus, dass viele Mitarbeiter des Amtes wussten, dass nur ein kleiner Teil der Nutzer diese App installieren würde, wenn sie den Zugriff auf einen Store haben. Die App außerdem aufhören würde zu funktionieren, wenn Internet ausfällt. Also von vorn herein ein sehr geringer Anteil der potentiell zu Warnenden erreicht werden würde. Mit dem Wissen hat jemand irgendwo gesagt: Ok, machen wir trotzdem so.

    Telekommunikationsanbieter haben sicherlich gesagt, dass sie extra Millionen brauchen um CB wieder zu aktivieren. Nachdem sie Anfangs der 2000’er Jahre jeden Blödsinn damit gemacht haben: Wetter, Werbung und das Häuschen von der Homezone. Plötzlich unmöglich, ohne das jemand Münzen irgendwo rein wirft. Da ist es nicht schwer vorstellbar, dass nun eben ein anderer schlechter Weg ausgesucht wurde. Mit anderen Argumenten gestützt. Das Ziel ist am Ende, so viele wie möglich zu erreichen. Wenn es dafür 2stellige Codes in schwarz/weiß zu benutzen gilt, weil sie seit Christi Geburt überall gehen, dass nehmen wir diese. Dann bimmelt auch das Nokia vom Opa.

    Danke für den Link. Es scheint, es gibt Hoffnung. Mein Kollege hat leider nichts bekommen mit seinem Android 7 Samsung :( Aber womöglich ist da wirklich der Hersteller in der Schuld.



  • Es geht ja nicht um eine Machbarkeitsstudie. Das Ziel lautet: Effektiv und schnell möglichst viele Menschen warnen können.

    Lösung A: Wir nehmen das was seit 1999 funktioniert und zwingend in Mobilfunkstationen und Geräten verbaut sein muss.

    Lösung B: Wir nehmen das was verbessert wurde und bekannter Weise nur in 10% der Endgeräte funktioniert.

    Irgendwo ist jemand am Schreibtisch gesessen und hat offenbar B gewählt. Obgleich ich meine, nach dem Desaster um Nina und die Sirenen wurde auf das ältere, auf auf GSM-Handys ohne Smart gesetzt. Daher wurdert es mich, dass plötzlich wieder von Android 11+ und iOS 16.1+ die Rede ist. Wenn es doch ab Android 4 geht und die Amber-Alerts in USA und allen anderen Ländern auch gehen auf iOS . Man weiß es nicht. Danke für die ergänzenden Infos jedenfalls.

    Mein Telefon bimmelte. Kollege mit Samsung von 2016 bekam nichts.


  • Ok, damals als es diskutiert wurde, war die Analyse, die 4 stelligen sind zu neu und gehen nur in den genannten Versionen. Ich meine, es gab links in den Quellcode vom asop.

    Was ist dann der Grund? International ist CB ja keine neue Erfindung. In fast allen Ländern wird das genutzt. Damals hatten wir ein Häuschen in der Homezone, wenn die CellID passte. Wetter und aller möglicher anderer Kram kamen auf meinem Nokia 3210 per CB. In anderen Ländern wird seit Anfang von GSM per CB gewarnt auf ältesten Geräten. Ist dies alles neben dem internationalen Standart?

    Ich stelle nicht in Abrede, dass die 4stelligen IDs international standard sind. Was ich komisch finde, dass nicht der Weg beschritten wird, der es ermöglicht, sehr viele bis alle zu erreichen. Das ist doch das Ziel der ganzen Sache. Es geht nicht darum, abstrakt in einem Standard zu sein. Es galt das Mittel zu nutzen, was potentiell die meisten Menschen erreicht.

    Meine Frage ist in der Tat, welche Überlegungen dazu führen konnten, den Weg zu gehen, der iOS 16.1 und Android 11+ bedingt. Wissend, dass es einen Weg gibt, der fast alle Geräte adressieren würde. Mich interessieren die Fakten sehr.


  • Also haben die es durchgezogen, den eigenartigen ‘neuen’ Standart mit 4 Stellen in der WarnID zu verwenden? Wenn es nur mit Android 11 und iOS 16.1 geht, aber keinerlei alte Geräte unterstützt. Das ist wirklich ein Skandal. Ziel ist, möglichst viele Leute zu warnen. Cell Broadcast gibt es seit GSM 1. Muss jedes Handy können, wenn es GSM verwenden will, seit dem ersten Gerät.

    Deutschland: Komm, lass uns diesen neuen Standart verwenden. Der hat minimale Vorteile, aber jo. Wäre blöd, wenn wie in anderen Ländern das einfach alle Geräte empfangen würden. Unsere alter Chef wollte Nina, hat nicht funktioniert. Wir können jetzt nicht mit einer 25 Jahre alten Norm einfach alle erreichen…

    Wer mit funktionierender Hirnzelle denkt sich sowas aus? Mit welcher Begründung nimmt man nach dem Desaster des ersten Tests das in Kauf? Wer segnet dies ab?



  • That’s not true. I run my own email server for 15+ years now. There are only 5 of 6 mailboxes. I never had a problem with any other host. Not Microsoft, not Google. Maybe, the reason was, the IP was also 15+ years assigned to the same domain. I have only known senders, family and friends.

    The last days, the hole subnet was blacklisted on some blacklists. So that was not my fault, the growing business of the provider lead to this situation. Eventually I moved to a very small provider and run a mail cow on a vps. On a fresh IP without any reputation. Same ‘customers’, the only issue was with T-Online in Germany, but a mail solved this. To keep this kind of issues away, I use sendgrid as a SMTP forward. With only a few mails per day, this is free. Mailcow provides a lot of features, rspam filtering, a lot better and faster than spamassin. Active sync, imap, webmail, everything. Solid backup, runs without any problem.



  • That’s right. Also important, email is not a playground for experiments. Once it runs, you should not touch it anymore, except for updates. Otherwise, you will do harm to your own way of communicating. One error, and you will lose all your reputation and someone spams half of the internet with your domain as sender.

    An when it runs, the only thing to improve is tuning the spam-filter for your instance. Implementing all the rules that you fight the other day, because otherwise your inbox explodes. So you have to do all the shady things and block ips, filter with blacklists and check every dns for all those extra entries, needed for delivering mail… You must become a part of the problem, spammers all behind every cracked wordpress and insecure vps out there.


  • mailcow lists a small german vps hoster with a fair price and the right sizing. It’s not a big hoster, gmail and microsoft are not blocking the ip-range and the ASN is not listed on any blacklist.

    The support is quick and helpful, rDNS was a matter of minutes to set up. You don’t need any deeper knowlegde of docker, since it is a one-time job to set the things up und get the stack running. The documentation of mailcow is very good.

    You can run it from home, but you will need a forward host like sendgrid and maybe a backup mx. You can set a primary ip and a backup ip wich will get all the mails when the primary host is down. I guess, there a comercial or free backup-mx services out there. No problem. If you have a static ip for your homelab or at least a dynamic dns-name, it will work. Recieving is easy. But you will need a good forward-service for sending.


  • Maybe google blocks large IP-blocks of vps-hosters like digital-ocean then? I moved My mail-setup from a 15y old ip with best reputation to a new one on the vps-hoster that is listed as provider on the mailcow-site. I have no problems at all, I have DMARC reports enabled and all mails to gmail are passing.

    The only provider that was blocking the ip was german telekom, t-online. I wrote a mail to the abuse/postmaster and with some asking for imprint on the webpage that the ip was pointing at, they whitelisted the ip in 24h.

    mailcow has some sort of dns-settings agent that shows the dns-settings for every domain, rDNS and DKIM, DMARC, SPF and check these settings with the values reported by the DNS.


  • Just take a look at https://docs.mailcow.email/

    This runs from a small box with everything included. It gives you all the tools and config needed for running a secure and feature rich email service. Webmail, some sort of exchange emulation, webcalender on top of a solid postfix/dovecot install with rspamd as spam filter. Everything is configurable via a nice web UI.

    After 15y running my own mail service and editing a lot of config files, I use this piece of free and open software and find it very good. All you need is a box somewhere in the internet. Running from a homelab will instantly fail, expect you have a static ip.