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In Hebertshausen, eine halbe Autostunde von München entfernt, sind die Unterkünfte voll, immer mehr Menschen kommen. Aktuell leben hier 234 Geflüchtete - etwa 190 Menschen mehr, als der kleine Ort mit seinen gut 6.000 Einwohnern nach dem Verteilungsschlüssel eigentlich aufnehmen müsste. Doch Alarm schlägt hier niemand.
Ich finde das Thema so dermaßen merkwürdig.
“WAHH, DIE NEHMEN UNS DIE JOBS WEG! SOWIESO ZU VIELE AUSLÄNDER!”
Während wir einen immensen Fachkräftemangel haben.
“WAHH, DIE WOLLEN NUR DEN SOZIALSTAAT AUSNUTZEN!”
Während wir oft keine Arbeitserlaubnis erteilen / es grundsätzlich viel zu schwer machen, obwohl viele gerade zum Arbeiten herkommen.
Und gleichzeitig heult man über mangelnde Integration herum, während man den Menschen auch gar keine echten Chancen gibt? Keiner hat Bock in irgendeiner Flüchtlingsunterkunft und ohne Perspektive zu versauern. Da muss man sich auch nicht wundern, wenn die Leute dann kriminell werden, um überhaupt irgendwie an Geld zu kommen. Und dann hört man immer wieder von gut integrierten und produktiven Menschen die abgeschoben werden, während irgendwelche seit langem unter Beobachtung stehende Schwerstkriminelle erneut irgendeine Schandtat begehen. Ich verstehe es einfach nicht.
Und was die schweren Straftaten geht: Wenn wir wüssten wie die ticken und ggf. vorher schon gemacht haben, z.b. einer Terrororganization angehören, würden wir die gar nicht erst ins Land lassen. Da sollte es dann auch kein Problem sein die wieder zurück zu schicken, oder mindestens in einer Sicherungsverwahrung unterzubringen.
Das Ganze ist so perfide, dass ich inzwischen glaube, es hat System. Zwar nicht unbedingt Alles von “oben” gesteuert, aber in den unteren Ebenen der Verwaltung gibt es ja auch genug “bedauerliche Einzelfälle”, die mit Spaß jede Gelegenheit nutzen, um dEn AuSlÄnDeRn in die Suppe zu pissen. Ich würde mich nicht wundern, wenn es Leute gäbe, die gerade deshalb beim Ausländeramt sind, weil sie Ausländer hassen.
@trollercoaster anderer Vorschlag
Schlechte Bildung -> Fremdenfeindlichkeit
Schlechte Bildung -> keine guten Jobs -> man muss beim Amt arbeiten
Das ist dann kein “der arbeitet da WEIL” Zusammenhang, aber es hängt schon zusammen.
Könnte auch eine Wechselwirkung sein. Ohne viel darüber zu wissen, oft hat man ja am meisten mit den Fällen zu tun, die Probleme machen.
Ein Kumpel von mir entscheidet über Asylanträge und der meinte auch, dass ihn die Arbeit sehr weit nach rechts in Flüchtlingsfragen gerückt hat.