• pumpkinseedoil@sh.itjust.works
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    1 month ago

    Im frühen 20. Jhdt haben sich einige reiche Juden zusammengeschlossen um im Nahen Osten im „gelobten Land“ Land zu erwerben. Dieses Land war jedoch nicht unbewohnt, man kann es sich ca. so vorstellen wie wenn bei uns im Mittelalter jemand von einem Burgherren Land erwirbt um darauf zu leben, ohne die dort lebenden Bauern nach ihrer Meinung zu fragen.

    1948 haben sie dort Israel gegründet, nachdem sie die dort ansässige Bevölkerung vertrieben hatten (legalerweise, denn ihnen gehörte dann ja das Land, aber trotzdem natürlich mit hohem Konfliktpotential). Am Tag der Staatsausrufung erklärten ihnen alle umliegenden Staaten den Krieg, wobei sich die Israeliten wacker schlugen und erstaunlicherweise nicht nur den Angriff abwehren, sondern sogar das Kriegsglück wenden konnten und letztendlich mit Landgewinnen Frieden schlossen. „Frieden“.

    Seitdem ist dort immer wieder Krieg mit mal längeren, mal kürzeren Friedensphasen. So war zB in letzter Zeit, bis Oktober 2023, eine ruhigere Phase, aber nachdem Israel mit (wenn ich’s recht im Kopf habe) Saudi-Arabien dem Abschluss von Verträgen für verstärkte Zusammenarbeit immer näherkam, wurde der Iran aktiv: Nach einem derartigen Abschluss hätten Israel und Saudi-Arabien disproportional viel Einfluss auf den Nahen Osten gehabt, weshalb der Iran die Hamas massiv unterstützte, damit diese in Israel einfällt und das Land soweit sestabilisiert, dass ebenjener Abschluss ins Wasser fällt.

    Und seitdem ist dort wieder eine heiße Phase.

    Zusammenfassend: Es geht um Macht. Wie bei jedem Krieg. Speziell um die Einschränkung israelischen Einflusses und die Prävention einer iranischen Einflussminderung.