• DetektivEdgar@feddit.org
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    2 months ago

    Ich hab gerade die Berliner Runde im ZDF gesehen. Da haben alle bis auf eineinhalb Parteien von Migration als Problem gesprochen. Der AFDler hat zurecht gefeixt. Die brauchen gar nicht mehr Stimmen, wenn die anderen eh nach ihrer Pfeife tanzen. Die brauchen nicht Mal regieren.

    Da braucht auch wirklich niemand Thüringen verachten, im Bund ist es ja keinesfalls besser. Das waren alles Menschen aus der Bundespolitik eben.

    • lennivelkant@discuss.tchncs.de
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      2 months ago

      “Migration als Problem” ist aber sehr vage. Was genau wurde denn da gesagt?
      “Flüchtlinge belasten unsere Infrastruktur” ist z.B. ein Problem, aber das heißt nicht, dass die Lösung “Ausländer raus” ist. Nur dass wir uns über das Problem einig sind heißt lange nicht, dass wir auch die gleichen Lösungen wollen.

      • DetektivEdgar@feddit.org
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        2 months ago

        Das ist genau, was ich meine. Wer diese Erzählung von geflüchteten Menschen als Problem benutzt, geht den Rechten auf den Leim.

        Die Bevölkerung ist in den letzten Jahren netto kaum gewachsen, wo soll da eine wesentliche Steigerung der Belastung herkommen?

        Die Infrastruktur ist belastet, weil wir über Jahrzehnte viel zu wenig investiert haben und das immer noch tun. Im Vergleich zu Europa ist es laut der Financial Times 1 Prozentpunkt weniger, im Vergleich zu Frankreich sogar 2 Prozentpunkte des BIP: https://www-ft-com.ezp-prod1.hul.harvard.edu/content/9361356c-5c53-4268-ac2c-3e16d7c6d818

        • lennivelkant@discuss.tchncs.de
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          2 months ago

          Die Infrastruktur ist belastet, weil wir über Jahrzehnte viel zu wenig investiert haben und das immer noch tun.

          Das wäre der Punkt, auf den ich abzielen würde. Wenn die Aufnahme von Flüchtlingen ein Problem darstellt, ist es Zeit, die Infrastruktur zu verbessern.

          Das größte Problem mit Flüchtlingen ist natürlich, dass sie den Rechten ein bequemes Ziel für Hetze liefern. Aber wenn sie so schon öffentlich als Problem wahrgenommen werden, würde ich das lieber als Ansatzpunkt nehmen, um auf echte Probleme hinzuweisen, statt zu versuchen hart zu kontern. Quasi den bestehenden Impuls umlenken, statt nur stur dagegenstemmen.

          Vielleicht denke ich da zu naiv mit meinem strategischen Ansatz. Vielleicht funktioniert Politik so einfach nicht. Nur dass es in meinem Kopf Sinn macht muss ja nicht heißen, dass ich auch außerhalb meines Kopfes Recht hab.

          Aber am Ende haben wir das gleiche Ziel. Wir müssen uns nur über den Weg einig werden :p