Außenministerin Annalena Baerbock reist zum sechsten Mal seit Ausbruch des Gazakriegs nach Israel. Sie schlägt ungewohnt kritische Töne an. Ein Riss geht durch das deutsch-israelische Verhältnis.
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Außenministerin Annalena Baerbock reist zum sechsten Mal seit Ausbruch des Gazakriegs nach Israel. Sie schlägt ungewohnt kritische Töne an. Ein Riss geht durch das deutsch-israelische Verhältnis.
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Für mich fällt das eher in die Kategorie: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Wenn jemand, der sich mein Freund nennt, in genau der Situation, die für mich existenzbedrohend ist, daran mitwirkt, mich unter Druck zu setzen, so dass ich mein Handeln, das meinem Überleben dient, nicht mehr durchführen kann, dann ist das keine “tiefe Verbundenheit”, sondern ein bloßes sich als Freundin vorstellen. Meiner Ansicht nach hätte Deutschland in den UN genau jetzt zeigen können, dass es an der Seite von Israel steht und es nicht nur um schöne Worte geht, diese Chance wurde verpasst. Mal davon abgesehen, dass es mehr als scheinheilig ist, dass das auswärtige Amt in der Zwischenzeit twittert, dass Israel nicht alles durchgehen könne - sich nicht selbst verliere, so war der Wortlaut - während Israel zeitgleich von Hamas und Hisbollah mit Raketen angegriffen wird.