Nordrhein-Westfalens Schulministerin Feller hat Lehrerinnen und Lehrer dazu aufgerufen, an den Kundgebungen für Demokratie und eine offene Gesellschaft teilzunehmen.
Ich war der Meinung wir haben einen Konsens gefunden dass Faschismus eben nix im politischen Diskurs zu suchen hat, darum würde ich deine Bedenken gerne so zerstreuen. Politische Neutralität ist ein hohes Gut und ich finde es bemerkenswert wenn ihr als Lehrkräfte euch dem verpflichten könnt und es auch tut. Die Demonstationen gegen Faschisten gehören jedoch dazu, denn hier kann ganz praktisch gelehrt werden was es überhaupt heißt Demokratie zu leben. Im Klassenzimmer über rechte Gefahren zu sprechen ist die eine Sache, aktiv daran mit zu wirken dass weiterhin eine weltoffene Lehre überhaupt möglich ist gehört Meinung nach unbedingt auf den Lehrplan.
In meiner Schulzeit mussten alle Klassen in “Schindler’s Liste” und niemand hat damals die Frage gestellt ob das politisch neutral ist.
Das ist ja gerade diese manchmal sehr schwierige Gradwanderung. Klar will ich (vielleicht sollte ich nicht für alle sprechen) vermitteln, was es heißt, Demokratie zu leben. Ich zeige auch liebend gern alle möglichen Mittel und Wege auf, wie sich Kinder und Jugendliche am politischen Prozess beteiligen können. Und die Folgen von Faschismus werden ausgiebig behandelt.
Dann aber herzugehen und zu sagen “so, Schulveranstaltung, alle gehen zur Demo” ist meiner Meinung nach ein Schritt zu weit - und vor allem eine Forderung der Politik zu viel. Verpflichtend (weil Schule) im Rahmen des Unterrichts Kinder unabhängig von ihrer eigenen Meinung demonstrieren zu lassen, ist meiner Meinung nach Überwältigung.
Was ich tatsächlich in Ordnung finde ist eine Beobachtung einer Demo. Hingehen, an-/zuschauen. Wenn der Funke bei einigen überspringt, umso schöner. Auch gut ist anzubieten, dass man sich privat und außerhalb des Unterrichts auf völlig freiwilliger Basis auf einer Demo trifft.
Vielleicht sehe ich es zu streng, das kann gut sein. Ich arbeite mit einer Schülerklientel, die ich wahrscheinlich recht leicht zu meiner eigenen kleinen linken Horde machen könnte. Ich spüre sehr stark, wie wichtig es ist, quasi nur die Leitplanken aufzubauen, sie aber selbst fahren zu lassen.
Ich war der Meinung wir haben einen Konsens gefunden dass Faschismus eben nix im politischen Diskurs zu suchen hat, darum würde ich deine Bedenken gerne so zerstreuen. Politische Neutralität ist ein hohes Gut und ich finde es bemerkenswert wenn ihr als Lehrkräfte euch dem verpflichten könnt und es auch tut. Die Demonstationen gegen Faschisten gehören jedoch dazu, denn hier kann ganz praktisch gelehrt werden was es überhaupt heißt Demokratie zu leben. Im Klassenzimmer über rechte Gefahren zu sprechen ist die eine Sache, aktiv daran mit zu wirken dass weiterhin eine weltoffene Lehre überhaupt möglich ist gehört Meinung nach unbedingt auf den Lehrplan. In meiner Schulzeit mussten alle Klassen in “Schindler’s Liste” und niemand hat damals die Frage gestellt ob das politisch neutral ist.
Das ist ja gerade diese manchmal sehr schwierige Gradwanderung. Klar will ich (vielleicht sollte ich nicht für alle sprechen) vermitteln, was es heißt, Demokratie zu leben. Ich zeige auch liebend gern alle möglichen Mittel und Wege auf, wie sich Kinder und Jugendliche am politischen Prozess beteiligen können. Und die Folgen von Faschismus werden ausgiebig behandelt.
Dann aber herzugehen und zu sagen “so, Schulveranstaltung, alle gehen zur Demo” ist meiner Meinung nach ein Schritt zu weit - und vor allem eine Forderung der Politik zu viel. Verpflichtend (weil Schule) im Rahmen des Unterrichts Kinder unabhängig von ihrer eigenen Meinung demonstrieren zu lassen, ist meiner Meinung nach Überwältigung.
Was ich tatsächlich in Ordnung finde ist eine Beobachtung einer Demo. Hingehen, an-/zuschauen. Wenn der Funke bei einigen überspringt, umso schöner. Auch gut ist anzubieten, dass man sich privat und außerhalb des Unterrichts auf völlig freiwilliger Basis auf einer Demo trifft.
Vielleicht sehe ich es zu streng, das kann gut sein. Ich arbeite mit einer Schülerklientel, die ich wahrscheinlich recht leicht zu meiner eigenen kleinen linken Horde machen könnte. Ich spüre sehr stark, wie wichtig es ist, quasi nur die Leitplanken aufzubauen, sie aber selbst fahren zu lassen.