Der durchschnittliche Imbiss, Kiosk oder Friseursalon wird rechnerisch also nur alle 130 Jahre kontrolliert.

  • peak_dunning_krueger@feddit.de
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    9 months ago

    Soll der Staat selbst mehr kontrollieren

    Konzentrieren wir uns mal auf diese Forderung und vergessen ganz schnell das du es beführwortest Steuerhinterziehung nicht anzuzeigen.

    • Farent@lemmy.scam-mail.me
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      9 months ago

      Interessante Unterstellung, wo hab ich das den gesagt? Ich hab mich ja nichtmal dagegen ausgesprochen, dass Leute jetzt schon in ihrer Lieblingsbäckerei die Kassenbons auf Steuerhinterziehung prüfen - würde ich persönlich nicht machen, ich kann denen das gönnen. (Ich hoffe man erkennt mein mangelndes Vertrauen in die Fähigkeit der Regierung das verlorene Geld sinnvoll einzusetzen, hätte Sie es gehabt - da gab es schon zu viele Berateraffären)

      Ich hab mich ja nur dagegen ausgesprochen dieses Verhalten zu vergüten, das wäre nämlich schon ziemlich hart dystopisch.

      • AAA@feddit.de
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        9 months ago

        du […] beführwortest Steuerhinterziehung

        Interessante Unterstellung, wo hab ich das den gesagt? auf Steuerhinterziehung prüfen […] ich kann denen das gönnen

        Du befürwortest es vielleicht nicht direkt, aber selbst in dem Post in dem du gegen die Unterstellung vorgehst legst du direkt nochmal nach. Deinen eigenen Worten zufolge billigst du es.

        • Farent@lemmy.scam-mail.me
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          9 months ago

          War schon Absicht so, wollte ja nicht missverstanden werden. Ich bin in der Lage gleichzeitig zu glauben, dass Steuern nicht hinterzogen werden sollten, und gleichzeitig kann es mir egal sein wenn ich ‘mitkriege’ dass es passiert.

          • Killing_Spark@feddit.de
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            9 months ago

            “Gesetzesbrüche sind ok solange ich sie nicht mitbekomme” ist ein komischer Take. Du bekommst jeden Tag mit was passiert wenn Steuern fehlen, einfach mal Nachrichten schauen. Steuern hinterziehen ist Diebstahl an der Allgemeinheit

            • Farent@lemmy.scam-mail.me
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              9 months ago

              Das isses ja eben nicht, mein Take ist ja “Steuern hinterziehen ist nicht okay, ich werd nur nix dagegen machen wenn ich davon erfahre”. Das ist einfach nur ein ausgeprägtes Gefühl von “Nicht meine Abteilung”, auch wenn ich dadurch auf Umwegen bestohlen werde. (Die fehlende Investitionsbereitschaft in <manchen Teilen> der Regierung lass ich mal außen vor, die trägt mMn. mehr zu z.B. dem Infrasturkturverfall bei - auch wenn schon echt viel Geld durch Steuerhinterziehung fehlt)

              Ich bin nicht Pro-Steuerhinterziehung ich bin gegen Kopfgeldsysteme für Normalbürger. Ich will ja, dass mehr kontrolliert wird aber von den Finanzbeamten, ich will nur nicht dass die Gesellschaft als ganzes dabei mitmacht, weil das mMn. einfach zu einer Misstrauenskultur führen würde. Und ja, man hätte nichts zu befürchten wenn man nichts falsch macht, aber das ist ein ausgelutschtes Argument aus den Privatsphärediskussionen.

              • Killing_Spark@feddit.de
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                9 months ago

                Und ja, man hätte nichts zu befürchten wenn man nichts falsch macht, aber das ist ein ausgelutschtes Argument aus den Privatsphärediskussionen.

                Das Argument zieht hier nicht, das ist ja explizit ein Abwehrargument gegen staatliche Kontrollen. Privatsphäre wäre deutlich weniger durch den Staat gefährdet (z.B. Finanzkontrolleure) wenn es mehr Zivilcourage in dem Bereich gäbe. Das Problem dabei ist ja, dass der Staat bei seinen rechtmäßigen Einsichten auch viele Daten bekommt (bekommen könnte) die er nicht sehen soll weil sie ihn nichts angehen.

                Im Gegensatz dazu Privatpersonen die untereinander Informationen austauschen. Hier gibt es sehr viel weniger Zwang jemanden Informationen preis zu geben.

                ich will nur nicht dass die Gesellschaft als ganzes dabei mitmacht, weil das mMn. einfach zu einer Misstrauenskultur führen würde

                Im Gegensatz zu staatlichen Ermächtigungen die in deine Privatsphäre eingreifen die dann alle, auch und insbesondere Unschuldige betreffen, trifft diese Misstrauenskultur tatsächlich nur kriminelle.

                • Farent@lemmy.scam-mail.me
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                  9 months ago

                  Zum ersten Punkt muss ich dir rechtgeben, das war schwach von mir.

                  Im Gegensatz zu staatlichen Ermächtigungen die in deine Privatsphäre eingreifen die dann alle, auch und insbesondere Unschuldige betreffen, trifft diese Misstrauenskultur tatsächlich nur kriminelle.

                  Klar, das will ich auch nicht abstreiten - meiner Meinung nach ist der Weg wie das erreicht wird halt nicht verhältnismäßig, oder richtig, auch wenn er Ergebnisse bringt.

                  • Killing_Spark@feddit.de
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                    9 months ago

                    meiner Meinung nach ist der Weg wie das erreicht wird halt nicht verhältnismäßig, oder richtig, auch wenn er Ergebnisse bringt.

                    Kann gut sein, dass ich hier was übersehe, aber ich sehe die Kosten nicht. Damit etwas unverhältnismäßig wird muss es ja gewisse Kosten haben die nicht im verhältnis zum Nutzen stehen. Bei Eingriffen in die Privatsphäre sind das die ungerechtfertigten/ungewollten Einblicke Dritter in dein Leben.

                    Die Kosten sind hier eher auf der Seite des Hinweisgebers, Denn die Folge eines Hinweises ist ja nur, dass mal ein Kontrolleur vorbeikommt. Im Zweifel Jobverlust, sozialer Schaden etc etc. Weiter oben ging es ja “nur” darum, dass man diese Whistleblower besser schützt. Das ist weit weg von einem Kopfgeld.