In vielen Branchen fehlt das Personal. Egal, ob in der Gastronomie, im Handwerk oder der Pflege – überall werden Mitarbeiter gesucht. Dabei gibt es in Deutschland so viele Beschäftigte wie noch nie. Die Gründe dafür sind vielschichtig.
Da gibt es zwei unterschiedliche Probleme: Facharbeiter die fehlen, und Arbeitskräfte die fehlen.
Die ersten fehlen, weil Firmen nicht selber in die Weiterbildung investieren, gleichzeitig aber nicht gewillt sind, vorgebildeten Fachkräften auf dem Markt eine entsprechend attraktive Arbeitsstelle zu bieten.
Die zweiten fehlen, weil Arbeitgeber maximale Flexibilität bei minimaler Entlohnung erwarten - Arbeitnehmer, die wie eine Maschine ohne Seele und Verstand auf Knopfdruck zu- und abgeschaltet werden können, und mit möglichst wenig Geld abgespeist werden, am besten noch als Scheinselbstständige, die für 5€ pro Stunde noch ihr eigenes Auto ruinieren.
Das sind sicher auch wichtige Punkte, - nur zu 1) Nicht jeder Mensch hat auch die benötigten Fähigkeiten. Du kannst eine Verkäuferin nicht zu einer Data Analystin umbilden
zu 2) Selbst bei ungelernten Jobs wie im Warenlager oder Industrieputzen werden nicht genug Leute gefunden
Das Kernproblem ist ein strukturelles und heisst geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente. Und zwar bis 2030 jeder 5te Arbeitnehmer. Kannste ja mal auf der Arbeit immer bis 5 zählen. Das wird echt knapp werden.
Oder anderes rum: Du löst das Problem nicht durch viel Umbildung und mehr Lohn. Nein, trotzdem zu wenige Menschen die arbeiten können.
Also wenn Industrieputzer mit >3k netto nach Hause gehen würden, würde es sicher keinen Mangel geben.
Wo in der Wirtschaft, wo Leute einen super ROI für ihr Humankapital bekommen, bspw. Immobilienverwalter / Consultants, gibt es denn einen Mangel? Ne, den Mangel gibt es dort, wo den Leuten ihr Niedriglohnjob einfach keine Perspektive gibt und sie gerade so überleben können. Und auch dort, wo Fachkräfte mit irgendwas zwischen 40-60k abgespeist werden und man sich denkt: dafür mach ich mich nicht tot und ein Haus kann ich mir davon auch nie leisten. Yolo 30h.
Lehrer und Hochlöhner? Hast du ein umfassendes Bild dieses Berufs? Das bisschen Kohle ist den ganzen Mist des Lehrerberufs nicht wert, deshalb schmeißen z.B. die ganzen Quereinsteiger wieder hin. Mit IT’ler meinst du Backend/Sysadmin/AppManager oder Fachexperten? Erstere werden in den KMUs einfach scheiße bezahlt. Fachexpertengehälter hängen in der Privatwirtschaft und im öD ebenfalls Managergehältern hinterher.
My point stands: die Leute haben keinen monetären Anreiz, also machen sie die Jobs nicht und machen sie nicht tot. /Tja
Ja, habe ich. Drei im familiären Umfeld. Ist deutlich übern Durchschnitt was die verdienen.
Ok, wenn jetzt Putzer mehr verdienen, damit die zur Arbeit kommen. Und Lehrer mehr bekommen, weils ja sonst keiner macht. Und Handwerker endlich mal vernünftig bezahlt werden. Und Krankenschwestern und Altenpfleger das Geld bekommen was sie verdienen. Genauso wie Kassierer und Kassiererinnen, also eigentlich alle. Was haben wir dann? Nichts! Alles so wie vorher / tja
Was wir dann haben: keine unbesetzen Stellen mehr. Deine Schlussfolgerung passen nicht zu dem was du aufzählst.
Btw: Lehrer verdienen gerechtfertigterweise überm Durchschnittseinkommen, denn sie haben mit ihrem Hochschulstudiem überdurchschnittliches Humankapital aufgebaut. Aber das Geld wiegt für viele neue Lehrer die emotionale Herausforderung eben nicht auf. Und andere treten den Beruf gar nicht erst an. Ich sage nicht dass es mehr Geld das Problem der Arbeitsplatzbedingungen löst, aber für mehr Schmerzensgeld tut man es sich eben an. So läuft’s auf jeder Bohrinsel - wo kein Fachkräftemamgel herrscht.
Was wir dann haben: keine unbesetzen Stellen mehr. Deine Schlussfolgerung passen nicht zu dem was du aufzählst.
Also du meinst es liegt nur an der Bezahlung? Ok. Dann schaue dir bitte die Bevölkerungsentwicklung, Demografische Kurve und die Arbeitskräfteprognose der Arbeitsagentur an.
Dann drücke ich uns allen ganz fest die Daumen. Wir bekommen alle mehr Geld und alles kostet dann aber such mehr. Mmm /tja
Das Problem ist halt die Fähigkeiten eines Menschen. Jeder wird mit einem gewissen Grundset geboren aus dem man das Maximum rausholen kann. Bei manchen ist das Grundset groß, bei manchen klein.
Oder anders rum: Das hat die gleichen Gründe, wie warum aus einem Hauptschueler/in nicht mal eben ein Gymnasiast/in wird.
Was machen Daten Analysten? Zb Integralrechnungen mit Matrizen in mehr als 3 Dimensionen. Dazu noch in Python programmieren.
Ersteres ist mir auch zu komplex und verkopft. Letzteres kriege ich hin.
Ach so, lol, also Verkäuferin im Sinne von dummer Mensch. Sorry. Dachte jetzt echt, wenn man Verkäuferin gelernt hat hält einen irgendwas wirklich davon ab, Data Analyst zu werden :D
Da gibt es zwei unterschiedliche Probleme: Facharbeiter die fehlen, und Arbeitskräfte die fehlen.
Die ersten fehlen, weil Firmen nicht selber in die Weiterbildung investieren, gleichzeitig aber nicht gewillt sind, vorgebildeten Fachkräften auf dem Markt eine entsprechend attraktive Arbeitsstelle zu bieten.
Die zweiten fehlen, weil Arbeitgeber maximale Flexibilität bei minimaler Entlohnung erwarten - Arbeitnehmer, die wie eine Maschine ohne Seele und Verstand auf Knopfdruck zu- und abgeschaltet werden können, und mit möglichst wenig Geld abgespeist werden, am besten noch als Scheinselbstständige, die für 5€ pro Stunde noch ihr eigenes Auto ruinieren.
Das sind sicher auch wichtige Punkte, - nur zu 1) Nicht jeder Mensch hat auch die benötigten Fähigkeiten. Du kannst eine Verkäuferin nicht zu einer Data Analystin umbilden
Das Kernproblem ist ein strukturelles und heisst geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente. Und zwar bis 2030 jeder 5te Arbeitnehmer. Kannste ja mal auf der Arbeit immer bis 5 zählen. Das wird echt knapp werden.
Oder anderes rum: Du löst das Problem nicht durch viel Umbildung und mehr Lohn. Nein, trotzdem zu wenige Menschen die arbeiten können.
Also wenn Industrieputzer mit >3k netto nach Hause gehen würden, würde es sicher keinen Mangel geben. Wo in der Wirtschaft, wo Leute einen super ROI für ihr Humankapital bekommen, bspw. Immobilienverwalter / Consultants, gibt es denn einen Mangel? Ne, den Mangel gibt es dort, wo den Leuten ihr Niedriglohnjob einfach keine Perspektive gibt und sie gerade so überleben können. Und auch dort, wo Fachkräfte mit irgendwas zwischen 40-60k abgespeist werden und man sich denkt: dafür mach ich mich nicht tot und ein Haus kann ich mir davon auch nie leisten. Yolo 30h.
Stimmt nicht. Es fehlen auch Hochlöhner wie zB IT‘ler, Lehrer, Piloten, Lotsen, Lokfahrer, etc
Lehrer und Hochlöhner? Hast du ein umfassendes Bild dieses Berufs? Das bisschen Kohle ist den ganzen Mist des Lehrerberufs nicht wert, deshalb schmeißen z.B. die ganzen Quereinsteiger wieder hin. Mit IT’ler meinst du Backend/Sysadmin/AppManager oder Fachexperten? Erstere werden in den KMUs einfach scheiße bezahlt. Fachexpertengehälter hängen in der Privatwirtschaft und im öD ebenfalls Managergehältern hinterher.
My point stands: die Leute haben keinen monetären Anreiz, also machen sie die Jobs nicht und machen sie nicht tot. /Tja
Ja, habe ich. Drei im familiären Umfeld. Ist deutlich übern Durchschnitt was die verdienen.
Ok, wenn jetzt Putzer mehr verdienen, damit die zur Arbeit kommen. Und Lehrer mehr bekommen, weils ja sonst keiner macht. Und Handwerker endlich mal vernünftig bezahlt werden. Und Krankenschwestern und Altenpfleger das Geld bekommen was sie verdienen. Genauso wie Kassierer und Kassiererinnen, also eigentlich alle. Was haben wir dann? Nichts! Alles so wie vorher / tja
Was wir dann haben: keine unbesetzen Stellen mehr. Deine Schlussfolgerung passen nicht zu dem was du aufzählst.
Btw: Lehrer verdienen gerechtfertigterweise überm Durchschnittseinkommen, denn sie haben mit ihrem Hochschulstudiem überdurchschnittliches Humankapital aufgebaut. Aber das Geld wiegt für viele neue Lehrer die emotionale Herausforderung eben nicht auf. Und andere treten den Beruf gar nicht erst an. Ich sage nicht dass es mehr Geld das Problem der Arbeitsplatzbedingungen löst, aber für mehr Schmerzensgeld tut man es sich eben an. So läuft’s auf jeder Bohrinsel - wo kein Fachkräftemamgel herrscht.
Also du meinst es liegt nur an der Bezahlung? Ok. Dann schaue dir bitte die Bevölkerungsentwicklung, Demografische Kurve und die Arbeitskräfteprognose der Arbeitsagentur an.
Dann drücke ich uns allen ganz fest die Daumen. Wir bekommen alle mehr Geld und alles kostet dann aber such mehr. Mmm /tja
Warum sollte das nicht gehen, wenn man etwas Arbeitszeit und Geld in die Hand nimmt?
Keine rhetorische Frage, ich weiß nicht, was eine Data Analystin macht und können muss!
Das Problem ist halt die Fähigkeiten eines Menschen. Jeder wird mit einem gewissen Grundset geboren aus dem man das Maximum rausholen kann. Bei manchen ist das Grundset groß, bei manchen klein.
Oder anders rum: Das hat die gleichen Gründe, wie warum aus einem Hauptschueler/in nicht mal eben ein Gymnasiast/in wird.
Was machen Daten Analysten? Zb Integralrechnungen mit Matrizen in mehr als 3 Dimensionen. Dazu noch in Python programmieren. Ersteres ist mir auch zu komplex und verkopft. Letzteres kriege ich hin.
Ach so, lol, also Verkäuferin im Sinne von dummer Mensch. Sorry. Dachte jetzt echt, wenn man Verkäuferin gelernt hat hält einen irgendwas wirklich davon ab, Data Analyst zu werden :D