Ein schöner Artikel der die zwei Prozent mal in Relation setzt. Und vielleicht mal in Diskussionen einbezogen werden kann.
Ja ach, dieses Argument “nur weil ich meinen Konsum reduziere rette ich nicht die Welt” ist doch einfach von Grund auf Schwachsinn. Klar, wenn einer alleine sein Verhalten ändert, wird uns das nicht vor der Klimakatastrophe retten. Aber eine Gesellschaft besteht aus vielen Individuen, wenn diese jetzt alle weniger Auto fahren/Fleisch essen/Fast Fashion konsumieren/etc. dann ergibt sich daraus automatisch ein signifikanter Effekt. Leider ist es sehr schwierig, alle Teile der Gesellschaft von Verzicht zu überzeugen.
Klar, wenn einer alleine sein Verhalten ändert, wird uns das nicht vor der Klimakatastrophe retten. Aber eine Gesellschaft besteht aus vielen Individuen, wenn diese jetzt alle …
Dass die sich nicht “alle” plötzlich wesentlich anders verhalten, ist aber ebenso klar. Ich glaube, dieser Streit zeigt im Wesentlichen, dass die Spielregeln hier zu offen sind.
Ja, du kannst dich individuell dafür entscheiden, etwas Gutes zu tun, musst dafür aber auch individuelle Nachteile in Kauf nehmen. Und ob der Plan mit dem Guten aufgeht, hängt vom Verhalten der anderen ab.
Da es unwahrscheinlich ist, dass die sich alle ebenfalls individuell für Nachteile entscheiden, sinkt die Bereitschaft, selbst Nachteile in Kauf zu nehmen. Immerhin, allein schon die Ausgangssituation (“alle” haben sich nun mal nicht zum Besseren entschieden, sonst wären wir nicht in der Situation und Diskussion) spricht deutlich dafür, dass ein hinreichend großer Teil sich nicht für individuelle Nachteile entscheiden wird.
Eine Lösung bringen Abkommen, Vereinbarungen, enger definierte Spielregeln. Wenn ich nicht der einzige Depp bin, und wenn ich vertrauen kann, dass die Gesamtbeteiligung für einen Effekt ausreicht, ist auch die eigene Motivation größer, Nachteile dafür in Kauf zu nehmen.